Mit einer beschwingten Henriettensuite am Glockenspiel eröffnete die Henriettenstiftung
den Vorabend des Jahresfestes. Der niederländische Glockenspiel-Künstler
Mar Bruinzeel spielte zum Fest-Konzert zur Einweihung des Carillons, dem Glockenspiel
aus 49 Glocken, im Garten der Stiftung am 26. Juni 2010. Mehr als 120 Gäste
genossen die Sommersonne mit den Glockentönen und ergingen sich im Park der
Stiftung mit Kaffee und Kuchen und anderen kleinen Köstlichkeiten.
Der Reiz des Konzerts ließ sich bei dem sonnigen Sommertag erleben. Im Garten
spazierengehen, die Töne der Glocken von verschiedenen Orten im Garten hören,
wie sie sich im Geviert der Gebäude brechen und durchmischt werden vom Gesang
der Vögel und dem hintergründigen Rauschen der Stadtgeräusche. Viele
nutzen die Gelegenheit zum Gespräch mit Bekannten und Freunden, andere genießen
die Töne in den gemütlichen Korbsesseln und erfreuen sich an den beiden
Enten im kleinen Teich des Parks. Selbst Kinder kommen beim Picknick auf der grünen
Rasenfläche auf ihre Kosten.
Das Carillon ist eine Besonderheit in Norddeutschland. Dieses Instrument mit seinen
49 Glocken, 1960 zur 100-Jahr-Feier der Henriettenstiftung gebaut, lässt
sich nur konzertant, und das heißt von Hand spielen, indem ein Carilloneur
am Spieltisch die Mechanik bedient. Deshalb nutzen Künstler von Weltrang dieses
Glockenspiel und kommen in die Henriettenstiftung. Mar Bruinzeel, 1941 in Delft geboren,
ist Carillondozent der Erasmus-Universität Rotterdam und Stadtcarilloneur in
Meppel sowie Organist an der Pancratiuskirche in seinem Wohnort Diever. Er hat zahlreiche
Preise auf Festivals für dieses Instrument, das Carillon, gewonnen, das in den
Niederlanden und Belgien häufiger anzutreffen ist als in Deutschland.
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